Hinrichshagen ist ein Ortsteil der Gemeinde Peenehagen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Bis Jahresende 2011 war Hinrichshagen eine eigenständige Gemeinde mit den Ortsteilen Forsthof und Levenstorf.
Das Gebiet um Hinrichshagen war bereits in der Bronzezeit besiedelt, darauf verweisen zahlreiche Hügelgräber und der Fund eines Schalensteines in der Umgebung.
1311 taucht Hinrichshagen erstmals in einer Urkunde auf, Levenstorf bereits 32 Jahre früher.
2008 führte Gazprom eine Probebohrung für ein Erdgaslager durch.
Land- und Forstwirtschaft prägen bis heute Hinrichshagen.
Der russische Gaskonzern Gazprom plante bei Hinrichshagen das größte unterirdische Erdgaslager in Europa. Hier sollten fünf Prozent des deutschen Jahresbedarfs an Erdgas in rund 650 Metern Tiefe gelagert werden. Im Sommer 2008 fanden umfangreiche Vermessungen und eine Probebohrung zur Erkundung des geologischen Untergrundes statt. Im Jahr 2010 wurde bekannt, dass der Untergrund sich nicht zur Erdgasspeicherung eignet.[2]
Hinrichshagen liegt etwas abseits der überregionalen Verkehrsverbindungen. Über Schwinkendorf und Moltzow wird die Bundesstraße 108 erreicht, die Stadt Waren (Müritz) über Alt Schönau. Im rund 17 Kilometer entfernten Waren (Müritz) befindet sich der nächste Bahnhof mit Anschlüssen nach Berlin, Rostock und Parchim. Der Bahnhof Levenstorf lag an der 1879 eröffneten Bahnstrecke Waren–Malchin. Der Verkehr dort wurde 1996 eingestellt und die Strecke zwei Jahre später stillgelegt.