Nach Anfängen in der Sibelius-Nachfolge war Rosenberg in den 1920er-Jahren unter den Ersten, die mit der schwedischen Nationalromantik brachen. Wie bei Hindemith wurde die Kontrapunktik zum zentralen kompositorischen Anliegen, aber auch Anregungen aus Schönbergs früher tonalen Phase und schwedischer Volksmusik konnten in Rosenbergs Stil einfließen. Während sich seine Musik in den 1930er-Jahren einfacher und diatonisch dominiert einem größeren Publikum öffnete, ist das Spätwerk von lyrischer Melodik in dodekaphoner Schreibweise bestimmt.
Rosenberg komponierte sieben Opern, ein Opernoratorium (Joseph und seine Brüder, 1946–1948), sieben Ballette, vier Oratorien, zwei Melodramen, acht Sinfonien und weitere sinfonische Werke, zwei Violin-, ein Cello- und ein Trompetenkonzert, Schauspiel-, Hörspiel- und Filmmusiken, kammermusikalische Werke, Klavier- und Orgelstücke, Lieder und Chorwerke. 1956 wurde er zum Ehrenmitglied der International Society for Contemporary Music (ISCM) gewählt.[1]
Werke
Werke für Orchester
1916: Symfoni 1915/16 Adagio opus 2
1916: Symfoni nr 0 Adagio für Orchester opus 2
1910/1971: Symfoni nr 1 opus 5
1922: Variationen und Passacaglia über ein eigenes Thema
1924: Sinfonia da chiesa nr 2 opus 23
1927: Sorgemusik opus 43
1929: Yttersta domen Ballettpantomime
1930: En festmarsch
1932: Eine Reise nach Amerika Symphonische Suite aus der gleichnamigen Oper
1932: Eine Reise nach Amerika I. Hamnen (Der Hafen)
1932: Eine Reise nach Amerika III. Järnvägsfuga (Die Eisenbahn (Fuge))
1934: Overtura Piccola (ur Hus med dubbel ingång)
1935: Symfoni nr 2 opus 62 Sinfonia grave
1937: Bergslagsbilder Suite opus 72
1938: Marionetter Ouvertüre für ein Marionettentheater
1938: Orfeus i sta'n Tanz-Suite aus dem Ballett opus 75
1939: Symfoni nr 3
1942: Djufar Suite für Orchester
1944: Lycksalighetens ö Vindarnas musik
1949: Josef och hans bröder Partita III
1949: Josef och hans bröder Vår-pastoral
1949: Concerto no 2 per orchestra
1951: Symfoni nr 6 Sinfonia semplice
1952: Ingresso solenne del Premio Nobel
1954/1968: Concerto no 3 per orchestra The Louisville concerto