Vor seiner Berufung nach Albanien war Kabashi von 1984 bis 1997 in Stuttgart in der Albanischen Katholischen Mission für die Seelsorge der albanischen Emigranten zuständig. Während dieser Zeit übersetzte er zahlreiche Kirchenlieder aus dem Gotteslob ins Albanische. Diese fanden Eingang in das von ihm herausgegebene Gesangbuch für die südalbanische Administratur. Noch heute kommt er nach Deutschland, um junge albanische Katholiken zu firmen.
Als Bischof für den Süden Albaniens ließ sich Kabashi zunächst in Fier nieder, wo er 1999 für die Kirche einen großen Gebäudekomplex bauen ließ, der zunächst Flüchtlingen aus dem Kosovo als vorübergehende Heimstatt diente. Seit 2008 hat Kabashi seinen Amtssitz in der Hafenstadt Vlora.
Im Oktober 2005 nahm Kabashi an der Bischofssynode in Rom teil.
Die Schwester des Bischofs, Hilda (geb. Marta) Kabashi, ist Ordensfrau und begleitete ihren Bruder, bis sie 2009 von ihrem Orden in den Kosovo zurückgerufen wurde. Heute arbeiten stattdessen slowakische Franziskanerinnen in der bischöflichen Residenz.
2017 wurde Giovanni Peragine Nachfolger von Hil Kabashi als Vorsteher der Administratur.
Literatur
Markus W. E. Peters: Geschichte der Katholischen Kirche in Albanien seit der Pariser Friedenskonferenz 1919/20 bis zur Pastoralvisite Papst Johannes Pauls II. im Jahre 1993. Dissertation. Bonn 2001, Kurzbiographie auf S. 256 f. (später unter dem Titel Geschichte der Katholischen Kirche in Albanien 1919–1993 (Harrassowitz, Wiesbaden 2003, ISBN 3-447-04784-4) veröffentlicht).