Hibonit kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem und entwickelt meist tafelige, seltener auch prismatische Kristalle in den Farben braun, schwarz und rotbraun. Seine Mohshärte beträgt 7,5 bis 8 und seine gemessene Dichte 3,84 g/cm³.
Erstmals entdeckt wurde Hibonit 1956 in der eluvialenLagerstätte von Esiva bei Maromby, im Bezirk Amboasary, Region Anosy (Fort Dauphin) in der Provinz Toliara auf Madagaskar und beschrieben durch Curien, Guillemin, Orcel und Sternberg. Benannt wurde es nach seinem Entdecker Paul Hibon.
Mit der Überarbeitung der Strunz’schen Mineralsystematik in der 9. Auflage wurde die Klasse der Oxide (und Hydroxide) teilweise neu eingeteilt und präziser nach der Größe der an der Verbindung beteiligten Kationen unterteilt. Das Mineral steht damit aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung entsprechend in der Abteilung der „Oxide mit dem Stoffmengenverhältnis Metall : Sauerstoff = 2 : 3, 3 : 5 und vergleichbare“ und dort in der Unterabteilung „Mit großen und mittelgroßen Kationen“, wo er zusammen mit Batiferrit, Barioferrit, Diaoyudaoit, Haggertyit, Hawthorneit, Lindqvistit, Magnetoplumbit, Nežilovit, Plumboferrit, Yimengit die unbenannte Gruppe 4.CC.45 bildet.
↑ abcde
Hibonite. In: John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols (Hrsg.): Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America. 2001 (englisch, handbookofmineralogy.org [PDF; 56kB; abgerufen am 15. November 2022]).
↑ abcdeHibonite. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 15. November 2022 (englisch).
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Fundortliste für Hibonit beim Mineralienatlas (deutsch) und bei Mindat (englisch), abgerufen am 15. November 2022.