Nach dem Kriegsende setzte Schwörer sein Studium fort, das er 1947 mit dem ersten juristischen Staatsexamen und nach der Referendarzeit 1950 mit der Promotion zum Dr. jur. beendete. Seine Dissertation vom 13. April 1950, die er 1949 für die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Tübingen anfertigte, trägt den Titel Die strafbaren Verbindungen: Eine rechtshistorische Betrachtung mit besonderer Berücksichtigung des geltenden Rechts.
Ab Ende 1950 war er im Familienunternehmen Hans Schwörer KG Baustoffwaren in Sigmaringen tätig und übernahm dort leitende Funktionen. Gemeinsam mit seinem Bruder wurde er später Geschäftsführer der Sigmaringer Besitz-Gesellschaft Schwörer Haus GmbH & Co. KG.
Seit Ende August 2007 ist die Dr. Hermann Schwörer Stiftung, eine Stiftung des bürgerlichen Rechts, rechtsfähig. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur, des Heimatgedankens, des Brauchtums, des Sports, gemeinnütziger Einrichtungen sowie die Gewährung direkter Hilfe an Arme wie auch von Spenden an gemeinnützige kirchliche Einrichtungen. Hermann Schwörer war bis zu seinem Tod deren Vorstand.
Er war verheiratet mit Sophie Schwörer geb. Belstler.
Politische Tätigkeit
Schwörer trat 1951 in die CDU ein, schloss sich gleichzeitig der Jungen Union an und war seit 1953 Landesschatzmeister der Jungen Union Württemberg-Hohenzollern. Von 1952 bis 1957 war er zunächst Geschäftsführer und von 1957 bis 1968 dann Vorsitzender des CDU-Kreisverbands Sigmaringen. Außerdem war er Vorsitzender des CDU-Mittelstandsausschusses Württemberg-Hohenzollern und wurde in den Landesvorstand der CDU Württemberg-Hohenzollern gewählt.
Er war Beisitzer im Verein der Freunde der Erzabtei St. Martin e.V.[6] und Mitglied im Verein des Bildungsträgers ABA Albstadt e.V.[7]
Veröffentlichungen
Hermann Schwörer: Bilder eines Lebens…, Sigmaringen, Juni 2007
Hermann Schwörer: Mein Lebensbericht, Sigmaringen, Juni 2007
Literatur
Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 807.