Er war ein Sohn des Bildhauers und Vergolders Benjamin Schubert aus Dessau. Wie dessen Bruder, den Historienmaler Franz August Schubert (1806–1893), zog es auch ihn nach Rom, wo er sich von 1857 bis 1873 aufhielt. Er soll dort zum Kreis der von dem abgedankten König Ludwig I. († 1868) geförderten Künstler gehört haben. Danach lebte er bis zu seinem Tod in Dresden, war an der dortigen königlichen Kunstakademie Professor und zudem Hofbildhauer in Anhalt.
Verheiratet war Hermann Schubert seit 1873 mit Emma Triebel, die ihm am 23. Februar 1878 den Sohn Otto Schubert gebar.
Jubiläumsbrunnen (1867) zum Andenken an die Thronbesteigung des Fürsten Leopold IV. Friedrich (Anhalt-Dessau) 1817 und die Wiedervereinigung der anhaltischen Länder unter seiner Herrschaft, mit den überlebensgroßen Figuren von vier dessauischen Fürsten, vier weiblichen Figuren der anhaltischen Fürstentümer und vier Reliefs historischen Inhalts; Zinkguss; 1938 abgerissen
Wilhelm-Müller-Denkmal im Stadtpark: Porträtbüste in doppelter Lebensgröße; auf dem Mittelteil allegorische Figuren-Reliefs von Poesie, Wissenschaft, Hellas und Deutschland (1891)
Tom Henke: Architekten in Cotta. Teil 2: Professor Otto Schuberts Wirken am Hebbelplatz und der Steinbacher Straße. Cottaer Froschpost 1/2008 (PDF; 1,6 MB) S. 6 f.
Anton Springer: Schubert's Grablegung Christi. In: Zeitschrift für bildende Kunst, Band 5, 1870 S. 225 in der Google-Buchsuche
Karl Emil Franzos: Deutsche Fahrten – Reise- und Kulturbilder. Erste Reihe: Aus Anhalt und Thüringen. Abschnitt Dessau, "Und die neuen Denkmäler?" (1901). gutenberg – lexikus.de
Einzelnachweise
↑Stadtarchiv Dresden, Standesamt Dresden I, Sterberegister 1917, Nr. 141. In der Literatur findet sich der 24. Januar, der aber nicht korrekt ist.