Er legte 1929 Abitur im Bischöflichen Konvikt zu Hadamar ab. Danach machte er ein Praktikum als Maurer bei Erweiterungsbauten in Maria Laach. Dort lernte er Martin Weber kennen. 1930 bis 1934 studierte er Architektur in Offenbach.
Ab 1934 bis 1941 war er Mitarbeiter im Architekturbüro von Martin Weber. 1936 wechselte er in das Büro Herbert Rimpl und arbeitete in den Ernst Heinkel Flugzeugwerken in Oranienburg, auch als Autor verschiedener Zeitungsartikel. 1938 war er Mitarbeiter der Wohnungs-Aktiengesellschaft der Hermann-Göring-Werke.[1] Ein aufwendig gestaltetes Buch mit dem Titel Ein Deutsches Flugzeugwerk mit Texten von Hermann Mäckler wurde 1940 von Herbert Rimpl veröffentlicht.[2] 1942 war er Leiter der Industriebauabteilung IV für Werften im Baubüro in Salzgitter. 1944 wurde Hermann Mäckler für Planungen der unterirdischen Verlagerung der Rüstungsindustrie eingesetzt.[3]
Ende des Zweiten Weltkriegs machte er sich Anfang 1946 in Frankfurt am Main zusammen mit Alois Giefer im Architekturbüro Giefer und Mäckler selbständig. Ab 1948 leitete er den Wiederaufbau des bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main ausgebrannten Frankfurter Kaiserdoms.
Das Büro zählte in den 1950er und 1960er Jahren zu den prominenten Entwerfern für katholische Kirchenbauten und Siedlungsbauten, überregionale Bekanntheit erreichte es durch Bauten im Berliner Hansaviertel und in Frankfurt am Main.
Herbert Rimpl: Text und Anordnung: Hermann Mäckler: Ein Deutsches Flugzeugwerk. Die Heinkel-Werke Oranienburg. Fotos: Heinrich Heidersberger. Wiking, Berlin 1938
Mäckler, Hermann. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S.292 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Hermann Mäckler 1910–1985. In: Bauwelt. Nr. 45/1985, S. 1762.
Almut Gehebe-Gernhardt: Der Wiederaufbau der Stadt Frankfurt, Main am Beispiel der Architektengemeinschaft Alois Gefer und Hermann Mäckler. 2. Bände. 2007. Als Dissertation an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main 2006 und als CD-ROM, 2007
Almut Gehebe-Gernhardt: Architektur der 50er Jahre in Frankfurt am Main – am Beispiel der Architektengemeinschaft Alois Giefer und Hermann Mäckler. Überarbeitete Fassung: Studien zu Frankfurter Geschichte. Bd. 59, 2011, ISBN 978-3-86539-675-4.[7]
Dieter Wesp: Biographische Verflechtungen – Das Quartett Leistikow, Giefer, Mäckler und Hebebrand. In: Zurück in die Moderne, Hans Leistikow 1892-1962. Ausstellungskatalog, herausgegeben von Bettina Schmitt und Rosemarie Wesp, 2022, Frankfurt am Main
↑Almut Gehebe Gernhardt: Architektur der 50er Jahre in Frankfurt am Main – am Beispiel der Architektengemeinschaft Alois Giefer und Hermann Mäckler. 2011, Seite 131 f.
↑Jo Sollich: Herbert Rimpl (1902–1978) Architektur-Konzern unter Hermann Göring und Albert Speer Architekt des Deutschen Wiederaufbaus" 2013, Dietrich Reimer Verlag, Berlin, S. 58
↑Jo Sollich: Herbert Rimpl (1902-1978) Architektur-Konzern unter Hermann Göring und Albert Speer Architekt des Deutschen Wiederaufbaus" 2013, Dietrich Reimer Verlag, Berlin, S. 370
↑Das Wohnhaus ist Teil einer Gesamtplanung mit den benachbarten Häusern des Grafikers Hans Leistikow und des Architekten Alois Giefer.
↑Auszeichnung vorbildlicher Bauten im Lande Hessen vom 6. November 1954. In: Der Hessische Minister der Finanzen (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1955 Nr.4, S.70, Punkt 75 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,6MB]).