Hermann Friedrich BeckerHermann Friedrich Becker (* 21. April 1766 in Rostock; † 5. Oktober 1852 ebenda) war ein deutscher Förster. Er zählt zu den Begründern der geregelten Forstwirtschaft. LebenHermann Friedrich Becker stammte aus der auf Hermann Becker zurückgehenden Rostocker Gelehrtenfamilie Becker. Der Sohn des Pastors und Professors Heinrich Valentin Becker (1732–1796) und dessen Frau Anna Dorothea († 1787), Tochter des Bürgermeisters Burgmann, wurde bis zum zehnten Lebensjahr von Privatlehrern unterrichtet und besuchte anschließend die Große Stadtschule Rostock. Ab 1782 studierte er an der Universität Rostock Mathematik, Physik, Architektur und Ökonomie.[1] 1792 wurde er Forstinspektor in der Rostocker Heide mit Sitz in Rövershagen. Er führte die geregelte Forstwirtschaft ein und schuf so die Grundlage für eine nachhaltige Nutzung des Waldes. Dazu gehörte die Einteilung des Hochwaldes in Schläge und das Verbot der Waldweide. Außerdem entwickelte er einen nach ihm benannten Baumhöhenmesser, der zur Abschätzung der Nutzholzlänge im Bestand diente und lange Zeit in der Forstwirtschaft eingesetzt wurde. An der Universität Rostock hielt er Vorlesungen in Ökonomie und Kameralistik. 1846 setzte er sich in Rostock zur Ruhe. Sein Nachfolger als Forstinspektor der Rostocker Heide wurde sein Schwiegersohn Georg Garthe.[2] Becker zu Ehren wurde in der Rostocker Heide ein Gedenkstein gesetzt, der als „Beckerstein“ bezeichnet wird. Er gilt auch als der erste namentlich bekannte Badegast von Warnemünde, woran eine Gedenktafel im Rostocker Ortsteil erinnert.[3] Schriften
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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