Herboldshof (Roßtal)
Herboldshof (fränkisch : Heameds-huhf [ 2] ) ist ein Gemeindeteil des Marktes Roßtal im Landkreis Fürth (Mittelfranken , Bayern ).[ 3] Herboldshof liegt in der Gemarkung Weinzierlein .[ 4]
Geographie
Die Einöde liegt am Südufer der Bibert . Im Süden grenzt der Buttendorfer Wald an. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt die Kreisstraße FÜ 15 kreuzend nach Neuses (0,8 km östlich).[ 5]
Geschichte
Der Ort wurde 1413 als „Herwoltzhoff“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist Herbolt, der Personenname des Siedlungsgründers.[ 6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Herboldshof zur Realgemeinde Neuses . Der Hof hatte den Nürnberger Eigenherrn von Muffel als Grundherrn .[ 7] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt Herboldshof die Hausnummer 16 des Ortes Neuses.
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Cadolzburg . Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Herboldshof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Weinzierlein und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Weinzierlein zugeordnet.[ 8]
Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Herboldshof am 1. Mai 1978 nach Roßtal eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Laurentius (Roßtal) gepfarrt.[ 7] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Christkönig (Roßtal) gepfarrt.[ 18] [ 21]
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh : Herboldshof . In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken . Band 2 : El–H . Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298 , OCLC 833753081 , Sp. 594 (Digitalisat ).
Hanns Hubert Hofmann : Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken . I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224 , S. 125 (Digitalisat ). Ebd. S. 234–235 (Digitalisat ).
Wolfgang Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken . Band 1 ). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1963, DNB 455524629 , S. 52 .
Weblinks
Fußnoten
↑ a b c d e Einwohnerzahlen. In: rosstal.de. Abgerufen am 12. Juli 2023 .
↑ W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth , S. 52. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „heʳmedshūf“.
↑ Gemeinde Roßtal, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. Juli 2023.
↑ Webkarte. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 8. Oktober 2024 .
↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 16. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie ).
↑ W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth , S. 52.
↑ a b H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth , S. 125.
↑ H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth , S. 234 f.
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen . Ansbach 1818, OCLC 1071656043 , S. 39 (Digitalisat ).
↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern . Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891 , S. 70 (Digitalisat ).
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 1032 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1198 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 , Abschnitt III, Sp. 1128 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931 , OCLC 556534974 , Abschnitt II, Sp. 1196 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928 . Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923 , OCLC 215857246 , Abschnitt II, Sp. 1234 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950 . Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975 , OCLC 183218794 , Abschnitt II, Sp. 1065 (Digitalisat ).
↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961 . Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959 , OCLC 230947413 , Abschnitt II, Sp. 782 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern . Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384 , OCLC 220710116 , S. 174 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987 . Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X , OCLC 231287364 , S. 337 (Digitalisat ).
↑ Pfarrei Roßtal. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 22. März 2023 .
Gemeindeteile des Marktes
Roßtal