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Paulmüller wollte zunächst Maler werden und ließ sich in dieser Kunst bei zwei Lehrern professionell ausbilden. Mit 22 Jahren beschloss er einen Berufswechsel und ging zum Theater. Rund 40 Jahre spielte er an führenden Bühnen Berlins (Residenz-Theater, Wallner-Theater, Komödienhaus, Lustspielhaus, Thalia-Theater). Einen Namen machte er sich vor allem als Komödiant in Lustspielen.
Der bullig wirkende Glatzkopf, der optisch an seinen Kollegen Jakob Tiedtke erinnerte, stand zum ersten Male 1911 bei dem TonbildWir sind ein glückliches Ehepaar aus Jean Gilberts Operette Die keusche Susanne vor der Kamera und war vor dem Ersten Weltkrieg ein gefragter Filmschauspieler. So wirkte er 1913 in zwei Komödien von Max Mack mit, als Brummer in der ersten (und verschollenen) Verfilmung des Schwanks Die Blaue Maus und in Die Welt ohne Männer als Dr. Specht. Ein weiteres Filmlustspiel, Die Perle, drehte er mit demselben Regisseur 1914.
Paulmüller drehte während der gesamten Kriegszeit weitere Filme. Von Beginn der 1920er-Jahre bis zum Anbruch der Tonfilmzeit war er deutlich weniger beim Film aktiv. In den 1930er Jahren wurde der betagte Künstler mehrfach vor die Kamera geholt. Seine Rollenpalette umfasste ebenso kleine Angestellte und Akademiker wie Honoratioren und Väter. Bis zuletzt blieb Herbert Paulmüller als gastierender Künstler der Schauspielerei noch sporadisch verbunden.
Filmografie
1911: Wir sind ein glückliches Ehepaar (aus der Operette Die keusche Susanne) [Tonbild]