Glaeser wurde 1920 Mitglied der Sozialistischen Arbeiter-Jugend (SAJ) und 1924 der SPD. 1931 wechselte er zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP), wurde Politischer Leiter der SAP im Kreis Pirna und Mitglied der Bezirksleitung Ostsachsen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten betätigte er sich am illegalen Widerstand. 1935 wurde er verhaftet und zu zwei Jahren und fünf Monaten Zuchthaus verurteilt. 1942 wurde er zur sogenannten Bewährungsdivision 999 eingezogen und kam 1944 bei der Organisation Todt zum Fronteinsatz. Vom März bis November 1945 war er in Kriegsgefangenschaft.
Sein Sohn Horst Glaeser (1928–1984)[2] war Oberst der Nationalen Volksarmee und langjähriger Vorsitzender der Gewerkschaft der Zivilbeschäftigten der NVA.