Von 1994 bis 2005 war er Direktor der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, 2005 wechselte er als Chair of Medicine an die Medical School der University of Warwick. Seit 2007 ist er Direktor der I. Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, mit Unterbrechung von 2014 bis 2017. In dieser Zeit fungierte er als Präsident der Universität zu Lübeck. An der Universität zu Lübeck wird der seit 2014 nach ihm benannte Hendrik-Lehnert-Preis für besonderes studentisches Engagement vergeben.[3]
Im Februar 2019 wurde Lehnert vom Universitätsrat zum Rektor der Universität Salzburg gewählt. Er folgte in dieser Funktion mit 1. Oktober 2019 Heinrich Schmidinger nach.[1][4] Durch seine Umstrukturierungspläne und seinen Führungsstil an der Universität Salzburg stieß Lehnert auf Kritik. Ein Antrag zur Abwahl wurde von anonymen Autoren beim Senat eingereicht. Mehr als 400 Personen unterzeichneten eine Petition, die den Reformkurs des Rektors unterstützte und das Vorgehen der Kritiker ablehnte.[5] Am 15. Dezember 2020 wurde vom 26-köpfigen Senat in einer Onlinesitzung über den Abwahlantrag abgestimmt. Mit 13 zu 13 Stimmen fand er knapp keine Mehrheit.[6] Im Februar 2021 wurden die Reformpläne von Rektor Lehnert mit klarem Votum befürwortet.[7] Im Zuge der Internationalisierung wurde die Universität Salzburg im Jahr 2021 in die Universitätsallianz CIVIS aufgenommen.[8] Im jährlichen Shanghai-Ranking konnte sich die Universität Salzburg auf die Gruppe der Top 701–800 verbessern.[9] Mit 30. September 2023 endete die Amtszeit Lehnerts als Rektor der Universität Salzburg. Im April 2024 gab er bekannt, eine nochmalige Kandidatur als Rektor der Universität Salzburg nicht Erwägung zu ziehen.[10]
Weitere Engagements und Mitgliedschaften
2001–2008: Fachgutachter für Innere Medizin der DFG
2012: Medaille der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin
Publikationen
Lehnert veröffentlichte über 600 Arbeiten in Fachzeitschriften und ist Herausgeber von mehr als zehn Büchern, darunter die Standard-Lehrbücher des Faches Innere Medizin sowie Endokrinologie und Stoffwechsel und mehrerer Fachzeitschriften. Sein h-Index liegt bei 85.[16]
Veröffentlichungen (Auswahl)
Pheochromocytoma: Pathophysiology and Clinical Management (Frontiers of Hormone Research).S. Karger, 2003, ISBN 3-8055-7624-2.