Dieser Artikel hat den NSDAP-Reichstagsabgeordneten und Landesbauernführer zum Thema; zum Staatssekretär in Schleswig-Holstein siehe Hellmut Körner (Staatssekretär).
Der Sohn des Rechtsanwalts und Notars Johannes Körner und dessen Ehefrau Susanna Lahl besuchte die Bürgerschule und das Realgymnasium in Dresden-Blasewitz, studierte von 1925 bis 1927 Landwirtschaft an der Universität Leipzig und pachtete 1928 ein Gut in Piskowitz bei Zehren.[1]
Körner gehörte dem Wehrwolf an und war von 1928 bis 1929 Mitglied im Stahlhelm. Er trat zum 1. Oktober 1930 in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 328.871)[2] und wurde im September 1930 Ortsgruppenleiter in Zehren.[3]
Bereits einen Monat später vertraute man ihm das Kreisamt für Landwirtschaft im Kreis Meißen an. Im Februar 1931 wurde er landwirtschaftlicher Gaufachberater der NSDAP im Gau Sachsen. Im Juli 1932 erhielt er im Wahlkreis Dresden-Bautzen ein Reichstagsmandat für die NSDAP, das er bis zum Mai 1945 innehatte. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde er Landesbauernführer der Landesbauernschaft Sachsen in Dresden.[4] Zum 1. Juni 1934 wurde er Mitglied der SS (SS-Nummer 227.544) und arbeitete ab Mai 1936 im Rasse- und Siedlungshauptamt der SS mit.[3] Im selben Jahr erwarb er einen Erbhof (s. Reichserbhofgesetz) in Dahlen (Sachsen) und wurde im folgenden Jahr zum Leiter des Verwaltungsamtes des Reichsbauernführers nach Berlin berufen.
Werner Präg / Wolfgang Jacobmeyer (Hrsg.): Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939–1945. Veröffentlichungen des Instituts für Zeitgeschichte, Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 20, Stuttgart 1975, ISBN 3-421-01700-X.
↑Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, S. 326.
↑Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934–1944. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6. S. 75.