Die südwestliche Ecke der Heldenbergener Wetterau befindet sich an der Mündung des Flüsschens Nidder in die Nidda bei Gronau. Zwischen beiden Flüssen erstreckt sich eine flachwellige Lösslandschaft, die zum nordöstlich gelegenen Vogelsberg leicht ansteigt und zunehmend von Resten seiner basaltischen Decke überlagert wird. Die nordöstliche Grenze ist deshalb weniger stark ausgeprägt und verläuft etwa von Staden nach Lindheim.
Landschaft
Die mächtige Lössauflage mit einer Stärke bis zu 20 Metern zwischen beiden Flüssen ist durch diese nur randlich zerlegt. Sie wird heute intensiv zum Ackerbau genutzt. Wie das benachbarte Ronneburger Hügelland steigt sie nach Nordosten hin an und ist dort stärker zergliedert. Der Löss reduziert sich dort auf die muldenförmigen Vertiefungen, während die höheren Lagen Vollformen aus der vulkanischen Aktivität des Vogelsberges darstellen. Sie sind in der Regel von lockeren Sedimenten des Tertiärs umgeben und heute vorwiegend bewaldet. Südlich der Nidder wird die Landschaft durch den weit nach Westen ausgreifenden Buntsandsteinblock des Büdinger Waldes vielfältiger. Entlang der Flussläufe stehen Rotliegendsedimente aus Ton- und Sandsteinen sowie Konglomerate an.[1]
Naturräumliche Gliederung
Naturräumlich wird die Heldenbergener Wetterau wie folgt zugeordnet[2][3][4]
Peter Prinz-Grimm, Ingeborg Grimm: Wetterau und Mainebene. Borntraeger (= Sammlung geologischer Führer 93), Berlin/Stuttgart 2002, ISBN 3-443-15076-4.
Alfred Pletsch: Hessen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1989, ISBN 3-534-06206-X (Wissenschaftliche Länderkunden 8; Bundesrepublik Deutschland und Berlin (West) 3), S. 41–46, bes. S. 42f.
Günther Seidenschwann: Geologie und Geomorphologie des Main-Kinzig-Kreises – Der Naturraum und seine Entwicklung. In: Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland 27. Hanau und der Main-Kinzig-Kreis. Theiss-Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-8062-1119-1, S. 13–25 (bes. S. 22f.: Südliche Wetterau und Ronneburger Hügelland).
↑Karte und Legende zu den Naturräumen Hessens (Internet Archive der Online-Kopie von Die Naturräume Hessens, Otto Klausing 1988) im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (Aus einer früheren Version des Online-Umweltatlas' stammen die Flächenangaben.)