Heinz Fischer-Roloff (auch: Heinz F. Roloff; * 27. Oktober 1923 in Hannover; † 2004[1])[2][Anm. 1] war ein deutscher Maler und Grafiker.[2]
Leben
Der zur Zeit der Weimarer Republik in Hannover geborene Heinz Fischer-Roloff absolvierte eine Grafikerlehre und begann in der Nachkriegszeit im Jahr 1946 ein Studium an der hannoverschen Werkkunstschule. Nachdem seine frühen Arbeiten schon im Jahr 1950 im Kunstverein Hannover gezeigt wurden, wurde er im Folgejahr 1951 mit dem Förderpreis „Junge Kunst“ des Landes Niedersachsen ausgezeichnet.[3] 1960 wurde ihm ein Stipendium in der Deutschen Akademie Villa Massimo zuerkannt.[4]
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BW
1979 unterhielt Heinz Fischer-Roloff Wohnung und Atelier unter der Adresse Gothaer Straße 19[3] im hannoverschen Stadtteil Vahrenheide.[5]
Werke
In seinen Ölbildern und Collagen variierte Fischer-Roloff in vielfältiger Weise das Rechteck als Grundelement seiner Arbeiten, die er später streng in der Form und in eine kühle Farbigkeit reduzierte. Er schuf ganze Reihen von Collagen aus fein abgestuften Papierstreifen, die an die Oberflächen uralter Mauern erinnern mit verwitterten, abgebröckelten und geflickten Putzschichten und „in ihrer fein nuancierten Farbigkeit, ihrem flachen Relief von eigentümlichen Reiz sind.“[3]
Einige Arbeiten des Künstlers finden sich im öffentlichen Besitz, wie etwa im Niedersächsischen Kultusministerium.[3]
Weitere Ausstellungen (Auswahl)
Zudem beteiligte sich Fischer-Roloff an verschiedenen Ausstellung des Kunstvereins Hannover sowie des Deutschen Künstlerbundes.[3]
Literatur
- Elke Zimmer (Red.), Brigitte Lohkamp (Text): Heinz Fischer-Roloff, Papiercollagen. Ausstellung 8. Dezember 1992 bis 5. Januar 1993, Museumsgalerie am Hauptmarkt, Gotha, Katalog hrsg. in Zusammenarbeit mit der Galerie Zimmer, Düsseldorf, Gotha: Museumsgalerie am Hauptmarkt, 1993
Anmerkungen
- ↑ Laut der Landesbibliothek wird in anderen Quellen auch das Jahr 1928 als abweichendes Geburtsdatum genannt.
Einzelnachweise
- ↑ Heinz Fischer-Roloff 1912 Hannover - 2004 dort In: Aktion und Farbe: Abstraktion - Informel - Malerei der 1980er Jahre, Elke und Werner Zimmer, S. 38, abgerufen am 3. April 2022.
- ↑ a b o. V.: Fischer-Roloff, Heinz in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek (GWLB) [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 6. Juni 2019.
- ↑ a b c d e f g h i j Verzeichnis bildender Künstler in Hannover, 1. Auflage 1.–5. Tausend, hrsg. vom Kulturamt der Landeshauptstadt Hannover, Hannover: Schlütersche Verlagsanstalt und Druckerei, 1979, ISBN 978-3-87706-020-9 und ISBN 3-87706-020-X, S. 57.
- ↑ Villa Massimo | Stipendien. Abgerufen am 22. August 2019.
- ↑ Helmut Zimmermann: Spielhagenstraße, in ders.: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 95.