Beim ersten Verbandstag der graphischen Gewerkschaften der Westzonen 1948, bei dem die IG Druck und Papier gegründet wurde, wurde Hansen zum zweiten Vorsitzenden gewählt, Vorsitzender wurde Christian Fette. Hansen war bis dahin Zweiter Vorsitzender des Bezirks Nordmark gewesen.[3] Im Mai 1949 nahm Hansen am Gründungskongress der Internationalen Graphischen Föderation in Stockholm teil.[4]
Nachdem Fette 1951 DGB-Vorsitzender geworden war, trat Hansen seine Nachfolge als Vorsitzender der IG Druck und Papier an. Das Amt hatte er bis 1962 inne. Er starb 1971.
Nach ihm ist das Heinrich-Hansen-Haus des Instituts für Bildung, Medien und Kunst der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di (der Nachfolgeorganisation der IG Druck und Papier) in Lage-Hörste, Nordrhein-Westfalen benannt. Es wurde 1954 unter dem Namen „Bergheim Hörste“ eröffnet.[5]
Literatur
Rüdiger Zimmermann: Heinrich Hansen 1895-1972. In: Vom Buchdruckerverband zur Einheitsgewerkschaft. 150 Jahre verdi. Berlin 2016, S. 76–77.
Rüdiger Zimmermann: Der internationale gewerkschaftliche Widerstandskreis der Lithographen und Steindrucker gegen den Nationalsozialismus. Johannes Hass, Jacob Roelofs, Heinrich Hansen. Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2017, ISBN 978-3-95861-759-9
Einzelnachweise
↑Heinrich Hansen gestorben, Druck und Papier. Zentralorgan der Industriegewerkschaft Druck und Papier, Jg. 109, Nr. 3, 8. Februar 1971, S. 5.