Zum ersten Mal wurde die ungarische Gemeinde im Jahre 1217 erwähnt. Das Dokument wies auf die Szűz Mária Templom (Kirche der Hl. Maria) hin, die auf einem Hügel gelegen war. Nach dem Krieg gegen die Türken wurde die Gemeinde von Deutschen besiedelt. Bei der Volkszählung 1941 waren von den 3550 Einwohnern noch ca. 1800 Deutsche, die in den Jahren 1945 und 1946 überwiegend vertrieben wurden. Einen Aufschwung bedeutete der 1863 erfolgte Anschluss an die Bahnlinie Wien–Budapest. Zur bisher überwiegend bäuerlichen und deutschen Bewohnerschaft kam nun der Zuzug eines magyarischen Bevölkerungsanteils, der vor allem im Eisenbahnwesen Beschäftigung fand.
Im April 1989 begann die Sowjetunion, damals regiert von Michail Gorbatschow, damit, ihre Truppen aus Westungarn zurückzuziehen; man wolle so „eine Zone des Vertrauens entlang der Grenze“ schaffen. Beim Dorf Hegyeshalom begannen ungarische Soldaten und Einheimische am 2. Mai 1989 damit, den Eisernen Vorhang zu demontieren.[1]
Etwa zwei Monate später durchtrennten die Außenminister Österreichs und Ungarns, Gyula Horn und Alois Mock, in der Nähe der Stadt Sopron im nordwestlichen Ungarn symbolisch den Rest des Grenzzauns.[2]
Bis zum 21. Dezember 2007 war der Grenzübergang Nickelsdorf/Hegyeshalom ein wichtiger Grenzübergang zwischen Österreich, der Slowakei und Ungarn. Die Grenzkontrollen wurden durch den Beitritt von Ungarn und der Slowakei zum Schengen-Raum hinfällig.[3]
Ab dem 5. September 2015 kamen in Hegyeshalom täglich tausende Flüchtlinge über die Grenze.[4]