Harold Copps Eltern waren Charles Joseph Copp, ein Hausarzt, und Edith Mabel Copp, geborene O’Hara. Harold Copp studierte zunächst Physik und Chemie an der University of Toronto. Sein Bruder John, der Medizin studiert hatte, starb gewaltsam durch einen Einbrecher, und Harold Copp entschloss sich, dessen Rolle einzunehmen und wendete sich selbst der Medizin zu.
Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Copp als Assistant Professor an der University of California, Berkeley, wo er sich mit dem Knochenstoffwechsel beschäftigte. 1950 wurde er Professor für Physiologie an der neugegründeten Fakultät für Medizin der University of British Columbia in Vancouver. 1980 ging er in den Ruhestand, behielt aber noch bis 1993 sein Forschungslabor.
Copp war seit 1939 mit Winnifred „Freddie“ Thompson verheiratet. Das Paar hatte drei Töchter. Copp starb an Leukämie.
Copp betrieb insbesondere vergleichende Physiologie zwischen Fischen und Säugetieren. Bereits im Ruhestand entdeckte er weitere Hormone, die den Kalziumspiegel regulieren, bei Knochenfischen das Teleocalcin und das Stanniocalcin.
Das Gebäude, in dem die Abteilung für Physiologie der University of British Columbia untergebracht ist, trägt seit 1980 den Namen D. Harold Copp Building. Seit 1996 gibt es ihm zu Ehren an der Universität eine D. Harold Copp Lectureship.
Iain MacIntyre: Douglas Harold Copp. 16 January 1915–17 March 1998. In: Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society. Band46, November 2000, S.50–64, doi:10.1098/rsbm.1999.0073, JSTOR:770389 (englisch).
John C. Beck: Douglas Harold Copp, 1915–1998. In: Proceedings of the Royal Society of Canada. 2001 (englisch, rsc-src.ca [PDF; 11kB]).