Harald Reiner Gratz wurde 1962 in Schnellbach in Thüringen geboren. 1981 legte er in Schmalkalden das Abitur ab. 1985 bis 1988 studierte er an der HfKD Burg Giebichenstein in Halle, 1989 folgte ein Studium der Freien Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei den Professoren Hubertus Giebe und Werner Liebmann, welches er 1991 mit dem Diplom abschloss. 1996 war er Gastkünstler der Villa Romana in Florenz, 1997 wurde er durch das Land Thüringen für den Endausscheid des Wettbewerbs zum Preis der Villa-Massimo nominiert. Im Jahr 2000 arbeitete er im eigenen Studio in New York. 2005 wurde ein umfassendes Werkverzeichnis erstellt. 2006 gestaltete Gratz die DKB Berlin und das Werragas-Gebäude Bad Salzungen. 2007 entwarf er Kunstkonzepte für das olympische Dorf Berlin und das Kreiskrankenhaus Schmalkalden und war Kurator des Brandenburgischen Kunstsommers im Schloss und Museum Liebenberg.[1]
Stipendien und Preise
1995: Stipendium des Landes Thüringen und der Stiftung Kulturfonds E. V.: Freiraum 2000
1997: Katalogstipendium des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst des Landes Thüringen
1997: Preisträger beim Wettbewerb „12 Künstler für Weimar 99, Kulturstadt Europas“
1997: Nominierung des Landes Thüringen für den Endausscheid des Villa-Massimo-Preises
2002: Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfonds Berlin[2]
Einzelausstellungen (Auswahl)
1997: Die Orestie des Friedrich Hölderlin. Panorama Museum, Bad Frankenhausen
2000: Home of the Brave, Galerie Rothamel, Erfurt
2001: Home of the Brave. Vonderau Museum, Fulda
2002: Verwerfungen. Museum Schloss Philippsruhe, Hanau
2002: Verwerfungen. Museum Junge Kunst, Frankfurt/Oder
2002: Harald R.Gratz Bilder. Vertretung des Freistaates Thüringen, Berlin
2003: Verwerfungen. Stadtmuseum, Jena
2005: Thüringer Landesmuseum, Rudolstadt
2005: Arbeiten auf Papier. Künstlerhaus, Würzburg
2006: Kunsthalle Erfurt
2008: Penthesilea. Neues Museum Weimar (Katalog)
2009: Penthesilea. Neues Museum, Weimar
2009: Penthesilea. Theatermuseum Schloss Wahn, Köln
2009: Trojaner und andere Vorkommnisse. Galerie Rothamel, Erfurt
2009: Neue Bilder. Vertretung des Landes Thüringen bei der EU, Brüssel
2012: Spieler. Neues Museum, Weimar
2015: Märchen. Galerie Rothamel, Erfurt
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
2006: Männerbilder 1945-2005. Museum Junge Kunst Frankfurt/Oder
2010: Neuerwerbungen. Kunstsammler Jena
2010: Neuerwerbungen. Museum Junge Kunst, Frankfurt an der Oder
2011: Oswald von Wolkenstein in Art. Kunstzentrum "Tubla da Nives", Wolkenstein, Italien
Harald Reiner Gratz, Kai Uwe Schierz (Hg.): Bilder zur Geschichte. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2018. ISBN 978-3-95462-942-8.
Göbel, Jens; Leisner, Beatrix (Hrsg.): Harald Reiner Gratz, InSicht : Retrospektive der Arbeiten auf Papier, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Kunsthaus Apolda Avantgarde, vom 13. Juli bis 7. September 2014, Apolda: Kunsthaus 2014.
Bestgen, Ulrike; Wolfgang Holler (Hrsg.): Spieler. Harald Reiner Gratz beobachtet Thomas Thieme, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung der Klassik-Stiftung Weimar, Neues Museum Weimar, 12. Februar bis 15. April 2012, Bielefeld und Berlin: Kerber 2012, ISBN 978-3-86678-671-4
Henkel, Jens; Schierz, Kai-Uwe (Red.): Harald Reiner Gratz, Katalog zu den Ausstellungen, herausgegeben vom Thüringer Landesmuseum, Heidecksburg Rudolstadt und der Kunsthalle Erfurt, Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt 2005, ISBN 978-3-910013-60-5