Als Kommandant des Minensuchbootes M 293 kam Tägert am 30. April 1945 von Kopenhagen nach Aarhus. In Begleitung von zwei U-Booten lief das Boot – aus unbekannten Gründen – am selben Abend wieder aus. Am Morgen des 1. Mai erreichte es einen Hafen der Insel Anholt. Kurz nach Mitternacht lief es wieder aus, „nordwärts“. 30 Flugzeuge der Royal Air Force griffen das Boot zwischen 7 und 8 Uhr an und versenkten es.[9][10] Die Mehrheit der Besatzung und der Kommandant ertranken sechs Tage vor der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Tägerts Leichnam wurde von schwedischen Fischern gefunden und in Göteborg begraben.
Hans Welzel, in Göttingen Dekan der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät, würdigte Tägert in der Fakultätssitzung am 7. Januar 1946.[11]Ernst von Caemmerer, ebenfalls Kommandant eines Minensuchers, berichtete Tägerts Witwe 1946 über die Begegnung mit Tägert in Kopenhagen.[12] Tägerts Vater, Konteradmiral Carl Tägert, überlebte seinen fast 37 Jahre alt gewordenen Sohn um ein Jahr.
Werke
Die Geltendmachung des Drittschadens. Heide 1938.
Literatur
Christina Wiener: Kieler Fakultät und ‚Kieler Schule‘. Die Rechtslehrer an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät zu Kiel in der Zeit des Nationalsozialismus und ihre Entnazifizierung. Nomos Verlag 2013. ISBN 978-3-8329-7884-6, S. 202. (Inhaltsverzeichnis)