1947 wurde er entlassen und bekam eine Professur mit Lehrauftrag für organische Chemie in Greifswald. 1951 erhielt er dort einen Lehrstuhl für organische Chemie und war 1950 bis 1954 Rektor der Universität Greifswald. Für die BlockparteiNDPD, deren Mitglied er seit 1948 war, saß er von 1954 bis 1958 in der Volkskammer der DDR.
Sein Fachgebiet waren die Heterocyclen. Bekannt wurde er vor allem durch sein Lehrbuch der Organischen Chemie, das 1953 erstmals erschien. Beyer hatte den Wunsch, Ehrenfried Bulka mit der Fortsetzung des Werkes zu betrauen. Aufgrund der politischen Umstände war ihm dies letztlich nicht möglich, da die DDR-Führung 1971 allen Mitarbeitern des Instituts für Organische Chemie in Greifswald die weitere Mitarbeit an dem Werk untersagte.[3]
Ab 1971 wurde das Lehrbuch daher zunächst von Wolfgang Walter bis zu dessen Tod 2005 fortgeführt, nunmehr verantwortet Wittko Francke das Werk. Es hat inzwischen die 25. Auflage erreicht.[4]
Die Oxydations- und Bromierungsprodukte des Tetrahydrostrychnins und seiner Acetylderivate (Dissertation Berlin 1932)
Über die Synthesen von aromatisch substituierten Säuren: ein Beitrag zur Friedel-Craftsschen Reaktion der Lactone und Säureanhydride (Habilitation Berlin 1939)
↑ abErnst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, S. 46.