1964 wurden Kliefoth und Kruse durch Klaus Bittner und Jürgen Schröder ersetzt. In der geänderten Besetzung siegte das Boot bei den Europameisterschaften in Amsterdam vor den Booten aus der Sowjetunion und aus Jugoslawien. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio gewann der deutsche Achter seinen Vorlauf vor den Booten aus den USA, aus Italien und aus Jugoslawien, die Boote aus der Tschechoslowakei und aus der Sowjetunion gewannen die anderen beiden Vorläufe. Über die Hoffnungsläufe erreichten das Boot aus den USA, sowie die Italiener und die Jugoslawen ebenfalls das Finale. Hatten die Deutschen im Vorlauf das Boot aus den USA um 28 Hundertstelsekunden geschlagen, so distanzierten die Amerikaner die Deutschen im Finale gleich um fünf Sekunden, hinter den USA und Deutschland gewann das Boot aus der Tschechoslowakei die Bronzemedaille.
Bei den Europameisterschaften 1965 trat das deutsche Boot in der Besetzung Horst Meyer, Dirk Schreyer, Christian Prey, Klaus Behrens, Dagobert Thometschek, Jürgen Schröder, Hans-Jürgen Wallbrecht und Klaus Aeffke an, neuer Steuermann war Peter Niehusen. Dieses Boot gewann vor den Booten aus der Sowjetunion und den Gaststartern aus den Vereinigten Staaten, in deren Boot noch fünf Ruderer aus dem Olympiasiegerboot von 1964 saßen.
Nach diesen Europameisterschaften wurde das Boot völlig neu besetzt, nur Meyer, Schreyer und Niehusen gehörten 1966 zu der Crew, die in Bled den Weltmeistertitel gewann. Hans-Jürgen Wallbrecht beendete seine Karriere nach einer olympischen Silbermedaille, einem Weltmeistertitel und drei Europameistertiteln.
Für seine sportlichen Erfolge wurde er am 11. Juli 1963 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[1]
Literatur
Bodo Harenberg (Redaktion): Die Stars des Sports von A–Z. Darmstadt 1970
Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. London 1948 – Tokio 1964. Sportverlag Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7.