Die FDP nutzt das denkmalgeschützte Gebäude seit der Einweihung am 9. Juli 1999.[1] Bis 2017 war die Bundesgeschäftsstelle – wie zuvor schon die Bonner Parteizentrale – nach dem ehemaligen FDP-Bundesvorsitzenden Thomas Dehler benannt. Am 11. März 2017 beschloss die FDP, das Gebäude zu Ehren des im Jahr zuvor verstorbenen EhrenvorsitzendenHans-Dietrich Genscher umzubenennen.[2][3]
Das Hans-Dietrich-Genscher-Haus beherbergt neben der Bundesgeschäftsstelle der FDP zahlreiche ihr nahestehende Institutionen und Unternehmen. Darunter auch die Bundesgeschäftsstelle der Jungen Liberalen.
Seit 2021 läuft am Bonner Landgericht eine Klage der Reinhardtstraßenhöfe GmbH & Co. KG gegen die FDP. Jahrelang lagerte die FDP millionenschwere Risiken aus ihren Immobiliengeschäften in die private Kommanditgesellschaft aus, die dahinterstehende Investorenfamilie konnte dank der Verluste von erheblichen Steuervorteilen profitieren. Nun will diese ihren Kommanditanteil um rund 2,4 Millionen Euro erhöhen, was dazu führen würde, dass sie mit 51,5 % Mehrheitseigner am Hans-Dietrich-Genscher Haus wäre. Die FDP versucht dies zu verhindern.[4]
↑Sven Röbel, Andreas Wassermann: FDP: Investoren verklagen Partei im Streit um Immobilien. In: Der Spiegel. 3. September 2021, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 15. August 2022]).