Im Jahr 2000 veröffentlichte Caspian, damals noch als Regina Gärtner, ihr erstes Buch, den ThrillerTödliche Schöpfung im Berliner Espresso Verlag. Im Jahr 2013 wurde im Heyne Verlag ihr erster historischer Roman Unter dem Südseemond veröffentlicht, mit dem der kommerzielle Durchbruch gelang. Wie auch in den folgenden Werken beschäftigt sich Caspian hier mit weniger bekannten Aspekten der deutschen Geschichte. So erzählt sie zum Beispiel in Unter dem Südseemond die Geschichte der deutschen Südsee-KolonieSamoa. Der Nachfolgeroman Der Glanz von Südseemuscheln beschäftigt sich mit der Zeit der Besatzung Deutsch-Samoas durch die Neuseeländer während des Ersten Weltkrieges und erzählt davon, wie es den Deutschen in Australien in dieser Zeit erging.
Für ihren 2016 erschienenen, metahistorischen[3] Roman Die Kirschvilla nahm sie erstmals das Pseudonym Hanna Caspian an. Kurz darauf wechselte die Autorin zu Droemer-Knaur. Ab November 2018 erschienen in kurzen Abstände die drei Romane ihrer Gut Greifenau-Trilogie, zeitlich passend zum 100-jährigen Jubiläum des Endes der deutschen Monarchie und der Novemberrevolution. Die Geschichte spielt zwischen 1913 und 1919 und endet am ersten Tag der Weimarer Republik.[4] Aufgrund des großen Erfolges wurde die Trilogie mit einer zweiten fortgesetzt und endet 1933.[5] Die Fortsetzung knüpft nahtlos an die ersten Bände an. Alle sechs Bände waren auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, mit zwei Bänden schaffte Caspian den Sprung in die Top Ten.[6]
Ihre nachfolgende Schloss Liebenberg-Trilogie beschäftigt sich aus Sicht der Dienstboten mit dem Kaiserfreund Fürst Philipp zu Eulenburg in den Jahren 1906 bis 1909, in denen es zu Prozessen wegen Verstößen gegen den ehemaligen Paragraf 175 kam. Sie beschreibt die Harden-Eulenburg-Affäre als eine der Stellschrauben für den Ersten Weltkrieg.
↑Lisa Häfner: Familiengeheimnisse, Herrenhäuser, Spurensuchen. Populäre metahistorische Frauenromane im Kontext der Geschichtskultur der Jahrtausendwende. University of Bamberg Press, 2017, ISBN 978-3-86309-517-8 (uni-bamberg.de [abgerufen am 3. Februar 2020]).