Hanna Achenbach war die Tochter des Zivilingenieurs und Fabrikdirektors Johann Konrad Junemann und dessen Frau Maria Junemann. Von 1914 bis 1919 studierte sie an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf.[1] Nach dem Studium ging sie mit Hans Achenbach nach Siegen.[2] Am 25. November 1920 heiratete sie in Düsseldorf-Eller den Künstler, mit dem sie zwei Töchter bekam.[3]
In der Zeit des Nationalsozialismus war sie obligatorisch Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste. Sie beteiligte sich an der in Essen entstandenen Arbeits- und Ausstellungsgemeinschaft „Westfront“, deren Mitglieder sich als Kultursoldaten des NS-Staates betrachteten, und nahm 1936 in Essen an der Ausstellung „Westfront 1936. Freie Kunst im neuen Staate“ teil. Weitere Ausstellungen sind in dieser Zeit nicht belegt.[4]
Zu ihren Arbeiten zählen Ölgemälde, Aquarelle und Linolschnitte, die sie in mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen zeigte.[2] Ihre Motive waren vorwiegend Kinder, Frauen, Blumen, Madonnen, Landschaften, Genremalerei und Stillleben. Sie war Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstlerinnen und Künstler (ASK).[5]
↑Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 1. Ausstellungen deutscher Gegenwartskunst in der NS-Zeit. VDG, Weimar, 2000