Auf dem Olympischen Kongress Mai 1930 in Berlin wurde Handball neben anderen Mannschaftssportarten für die Spiele 1936 erstmals zugelassen, vorausgesetzt, das Turnier könne innerhalb der Zeit, die für die Spiele vorgesehen war, beendet werden.[1] Am Turnier nahmen sechs Länder teil, Gold gewann Deutschland vor Österreich und der Schweiz. → Berlin 1936
Der Versuch, Handball dauerhaft in das olympische Programm aufzunehmen, scheiterte im April 1949 auf der 44. IOC-Sitzung in Rom.[2] Dazu beigetragen hat sicherlich, dass vier Länder Dänemark, Niederlande, Polen und Schweden 1936 zurückgezogen hatten und Hallenhandball immer populärer wurde.[3] In Helsinki 1952 fand am 30. Juli ein Demonstrationsspiel zwischen Schweden und Dänemark statt, das Schweden 19:11 gewann.[4] Damit war der olympische Auftritt des Feldhandballs beendet.
Ab 1972 Hallenhandball
Zwanzig Jahre später war Handball wieder olympisch, dieses Mal als Hallenhandball. Im Oktober 1965 auf seiner 64. Sitzung in Madrid machte das IOC Handball wieder zu einer olympischen Sportart. Willi Daume, der Präsident des westdeutschen NOK, hatte für das IOC zwei Demonstrationsspiele zwischen Spanien und West-Deutschland (22:23, 27:27) organisiert.
In München 1972 auf der 73. Sitzung des IOC wurde für die folgenden Spiele 1976 in Montreal ein Frauenturnier in das Programm aufgenommen. Seitdem sind beide Turniere ein fester Bestandteil der Sommerspiele.