Hamsat Shadalov kam als Dreijähriger mit seinen Eltern nach Deutschland.[1] Er ist 1,73 m groß, trainiert im Verein Boxring Eintracht Berlin und ist Mitglied der Sportfördergruppe der Bundeswehr.
2015 wurde er Deutscher Jugendmeister im Halbfliegengewicht und gewann eine Bronzemedaille bei den Jugend-Europameisterschaften in Kołobrzeg.[2] 2016 wurde er erneut Deutscher Jugendmeister, diesmal im Fliegengewicht, und startete bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Sankt Petersburg, wo er im Achtelfinale gegen Hayato Tsutsumi ausschied.[3]
2017 wurde er im Bantamgewicht jeweils Deutscher Meister der U21 und auch in der Elite-Klasse. Zudem wurde er 2018 und 2019 auch Deutscher Meister im Leichtgewicht. Bei den U22-Europameisterschaften 2018 in Târgu Jiu[4] und den U22-Europameisterschaften 2019 in Wladikawkas schied er jeweils vor dem Erreichen der Medaillenränge aus.[5]
2019 nahm er an den Europaspielen in Minsk teil, wo er nach einer Viertelfinalniederlage gegen Gabil Mamedow einen 5. Platz erreichte.[6]
Im Dezember 2019 gewann er die nationale Olympiaqualifikation in Kienbaum, wobei er Murat Yıldırım, Sharafa Raman und Oleksii Kozolok besiegen konnte.[7] Im März 2020 nahm er dann auch an der europäischen Olympiaqualifikation in London teil und besiegte Anton Charnamaz sowie Kurt Walker[8], ehe das Turnier aufgrund der COVID-19-Pandemie unterbrochen wurde. Bei der Fortsetzung der Qualifikation im Juni 2021 in Paris schied er knapp mit 2:3 gegen den späteren Gewinner Albert Batyrgasijew aus, erhielt jedoch noch einen Startplatz für die 2021 in Tokio ausgetragenen Olympischen Spiele.[9] Beim olympischen Boxturnier schied er in der Vorrunde knapp mit 2:3 gegen den Argentinier Mirco Cuello aus.[10]
Turnierergebnisse (Auswahl)
März 2021: 3. Platz Cologne World Cup in Deutschland[11]
Dezember 2020: 2. Platz Cologne World Cup in Deutschland[12]