Die Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2021 fanden vom 29. bis zum 31. Oktober 2021 in der Porsche-Arena in Stuttgart statt. Es wurden Wettkämpfe im Radball und Kunstradfahren ausgetragen. Die Veranstaltung war bereits im November 2020 in der baden-württembergischen Landeshauptstadt vorgesehen gewesen, musste aber wegen der seinerzeit herrschenden Corona-Pandemie abgesagt werden.[1]
Deutschland sicherte sich in allen Disziplinen die Goldmedaille. Darüber hinaus gewannen sie in vier Disziplinen zusätzlich die Silber-Medaille. Daneben wurde Österreich einmal Zweiter und dreimal Dritter. Die Schweiz wurde in einem Wettbewerb Zweiter und in zweien Dritter.
Das Männer-Turnier umfasste zwei Gruppen: Gruppe A mit den sechs stärksten Nationen des Vorjahres und Gruppe B mit drei weiteren Mannschaften. In Gruppe A spielte zunächst jede Mannschaft gegen jede andere, in der Gruppe B zweimal. Die fünf bestplatzierten Mannschaften der Gruppe A ermittelten anschließend in einem modifizierten K.-o.-System den Weltmeister. Der Tabellensechste der Gruppe A trat gegen den Sieger der Gruppe B um den Aufstieg respektive Verbleib in Gruppe A an.
Männer Gruppe A
Vorrunde
Das Spiel Österreichs gegen Tschechien endete mit einem Platzverweis für Patrick Schnetzer, so dass es mit 5:0 für Tschechien gewertet wurde.
Japan trat als Sieger der Gruppe B im Relegationsspiel gegen das Team aus der Belgien – den Tabellensechsten der Gruppe A – um den Aufstieg respektive Verbleib in Gruppe A an.
Es wurden Wettkämpfe im Einer und Zweier bei den Frauen, im Einer der Männer und im Zweier und Vierer der offenen Klasse durchgeführt.
Jeder Teilnehmer bzw. jedes Team hatte eine Kür zu fahren. Diese dauerte maximal fünf Minuten und beinhaltete bei den Einzelstartern bis zu 30 und bei den Teams bis zu 25 verschiedene Elemente mit je einer gewissen Schwierigkeitsstufe, die mit der Grundpunktzahl addiert als Basis für die Bewertung dienten (eingereichte Punkte). Das Endresultat ergab sich nach Abzug der Fehlerpunkte (ausgefahrene Punkte).
Einer Frauen
Insgesamt nahmen an diesem Wettkampf 19 Athletinnen aus 13 Nationen teil.
Das Teilnehmerfeld bestand aus drei Teams, so dass keine Final-Qualifikation erforderlich war. Deutschland war durch den VfH Worms vertreten, Österreich durch die Mannschaft des RC Mazda Hagspiel Höchst und die Schweiz durch eine gemeinsame Mannschaft von VC Rheineck und KRF Uzwil.