Die H-Verzweigung ist ein Dreitor. Ähnlich wie ein Leistungsteiler kann sie zum gleichmäßigen Aufteilen eines Eingangssignals auf zwei Ausgänge verwendet werden. Aufgrund der geometrischen Anordnung des „oberen T‑Strichs“ entlang der Schmalseite des Hohlleiters, sind die beiden Ausgangssignale stets phasengleich (0°).
Umgekehrt kann die H‑Verzweigung auch zum Kombinieren zweier Eingangssignale zu einem Ausgangssignal genutzt werden. Aufgrund der genannten Phasengleichheit ergibt sich hierbei stets die Summe (Σ) der beiden Eingangssignale, während es bei einer E‑Verzweigung die Differenz (Δ) ist.[2]
Im Gegensatz zu Koaxialleitungen gibt es bei Verzweigungen von Rechteckhohlleitern zwei prinzipiell unterschiedliche Bauformen, je nachdem, ob die Aufspaltung entlang der Breitseite (a) oder der Schmalseite (b) des Hohlleiters erfolgt. Die Namensgebung der jeweiligen T‑Verzweigung orientiert sich dabei an der Ebene des elektrischen(E) beziehungsweise magnetischen Feldes(H). Liegt die Verzweigung, wie hier, in der Ebene des H‑Feldes, dann spricht man von einer H‑Verzweigung. Im anderen Fall von einer E‑Verzweigung.