Andrássy verbrachte seine Jugend vorwiegend auf den Besitzungen der Familie Andrássy in Schloss Betler und Schloss Krásna Hôrka. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Budapest und Genf. 1881 unternahm Andrássy eine Studienreise in die USA. Er war Eigentümer der Andrássy-Eisenwerke, die er später an Hüttenwerke Gesellschaft Ózd verkaufte und dafür Vorstandsmitglied wurde.[2]
1891 bis 1897 und erneut ab 1910 war Andrássy Abgeordneter im ungarischen Parlament. Ab 1898 war er Mitglied des Großordens und war ab 1897 bis zu seinem Tod Mitglied des Oberhauses. Er war ein Anhänger der Liberalen Partei (Szabadelvű Párt), schloss sich aber während der ersten Ministerpräsidentschaft von Graf István Tiszas den Dissidenten und dann der nationalen Verfassungspartei (Országos Alkotmánypárt) an.[3]
Er war ein bekannter Sportförderer und großer Anhänger von Pferderennen, Polo, Motorsport und Segeln. Andrássy war Präsident des Ungarischen Leichtathletikklubs und der Nationalen Reitschule. In Ungarn führte er den Polosport ein und war ein berühmter Vollblutzüchter. 1908 bis 1927 war er Präsident des Ungarischen Olympischen Komitees und war von 1907 bis 1938 Vertreter des ungarischen IOC.[4][5] Ab 1908 verhalf Andrássy Ungarn zu erfolgreichen Teilnahme an den Olympischen Spielen und engagierte sich die Olympischen Sommerspiele 1920 in Budapest auszurichten zu dürfen.[6] Seine Kriegseinsätze im Ersten Weltkrieg führten 1919 zur Suspendierung seiner Tätigkeit für das IOC. An der IOC-Sitzung 1921 wurde er nicht wieder in sein Amt eingesetzt.[7]
An der Entstehung, Entwicklung und Betreuung der folgenden Sportarten war er größtenteils selbst beteiligt sowohl als aktiver Athlet als auch als Funktionär.[8]
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Präsident des Nationalen Reitschulzentrums (ung. Nemzeti Lovarda)
Beim Segeln als «Vizekommandant» des Stefánia Yacht Club (heute Balatonfüredi Yacht Club)[9]
Als Förderer des Motorsports, als Mitglied des Automobilclubs 1902
Initiator und wichtiger Förderer vieler anderer Sportarten (Angeln, Wintersport, Radsport)
Ehe und Familie
Géza Andrássy heiratete am 17. Mai 1883 in Prag, Gräfin Eleonora von Kaunitz-Rietberg (* 27. August 1862 auf Schloss Neuschloss; † 8. April 1936 in Budapest). Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:
Gräfin Mária Gabriele «Marizza» Andrássy von Csíkszentkíraly und Krasznahorka (1886–1961)
Graf Károly Manó Andrássy von Csíkszentkíraly und Krasznahorka (1888–1910)
Graf Manó Andrássy von Csíkszentkíraly und Krasznahorka (1842–1953)
Werke
Die Gesetze zum Schutz des Eigenheims (Budapest, 1883)[10]