Gustav Benda war 1869 Mitbegründer und dann Direktor der Maschinen- und Chemikalienfirma Waldek, Wagner & Benda. Als erfolgreicher Inhaber und Industrieller wurde ihm der k.u.k. Hoflieferantentitel verliehen.[1] 1911 wurde Benda als Edler von Benda in den österreichischer Adelsstand erhoben.[2]
Gustav von Benda war Kunstsammler und galt als bedeutender und „feinsinniger“ Wiener Kunstmäzen. 1911 wurde er Mitglied des Denkmalrates der K. u. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. Da er weder Ehefrau noch Kinder hatte, vermachte er im März 1930 in seinem Testament seine Sammlung dem Kunsthistorischen Museum in Wien. Aus dieser Sammlung stammt die sogenannte Bendasche Madonna, ein von ihm erworbenes mittelalterliches Gemälde.
Gustav von Benda gehörte zur jüdischen Glaubensgemeinschaft[3] und konvertierte 1895 zum Katholizismus. 1939 wurde die unter dem Namen Legat Gustav Benda geführte Sammlung durch die Museumsverwaltung aufgelöst und die Bilder, Skulpturen und Bronzen wurden auf verschiedenste Museen verteilt.
Kunsthistorische Sammlung Wien (Hrsg.): Führer durch die Sammlung Gustav Benda. (Führer durch die kunsthistorischen Sammlungen in Wien, 15. Heft). Wien 1932
H. Baldass: Das Legat Benda und das Kunsthistorische Museum Wien. In: Pantheon. Band V, 1932, S. 157ff.
Benda, Gustav von. In: T. Brückler: Thronfolger Franz Ferdinand als Denkmalpfleger. Die "Kunstakten" der Militärkanzlei im Österreichischen Staatsarchiv (Kriegsarchiv). Wien 2009 (Personenverzeichnis)
Republik Österreich, Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten: Parlamentarische Anfragebeantwortung 5184/AB XX. GP. Wien 1988