Gustav Wallat war ein Sohn des aus Ostpreußen stammenden Schuhmachers Emil Gustav Wallat (1855–1891) und dessen Ehefrau Sophia Lisette, geb. Rohloff (1852–1927).[3] Der Maler und Bildhauer Paul Wallat (1879–1966) war sein älterer Bruder. Um 1900 absolvierte er eine vierjährige Glaser- und Vergolderlehre bei Glasermeister Paul Martienssen in Rostock,[4] ab 1904 besuchte er die Abendklasse an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin bei den Bildhauern Otto Markert (1867–1947) und Fritz Heinemann. Von Oktober 1905 bis März 1908 war er Tagesschüler bei Wilhelm Haverkamp. Im Sommersemester 1908 war er an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Peter Breuer eingeschrieben, ab Oktober 1908 als Meisterschüler bei Ernst Herter. Am 1. Oktober 1910 bekam er den Preis der Karl-Haase-Stiftung, am 1. April 1911 den Preis der Albert-Louis-Funk-Stiftung, welche ihm eine zweijährige Studienreise nach Rom ermöglicht hätte. Gustav Wallat starb allerdings schon elf Tage später. Er wurde am 19. April 1911 in Rostock beerdigt.[5]
Grete Grewolls: Wallat, Gustav. In: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01405-1, S. 10502.