Drevs beantragte am 9. Juni 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 4.865.045).[3][4] Bereits im Dezember 1933 war er der SA beigetreten. Im Entnazifizierungsverfahren erklärte er, dies getan zu haben, um sich dem Beitritt zur NSDAP entziehen zu können.[5]Danker und Lehmann-Himmel bezeichnen ihn als Angehörigen der traditionellen Elite und charakterisieren ihn in ihrer Studie über das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig-Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS-Zeit als „angepasst-ambivalent“.[6]
Er war nach dem Zweiten Weltkrieg Mitglied der Christlich Demokratischen Union Deutschlands. Seit 1948 gehörte er dem Kreistag im Kreis Herzogtum Lauenburg an. 1950/51 war er auch Mitglied des Kreisausschusses, seit 1951 Kreispräsident. 1956 wurde er Kreisvorsitzender der CDU Schleswig-Holstein in Lauenburg, nachdem er zuvor bereits seit 1951 stellvertretender Kreisvorsitzender gewesen war. Über fünf Legislaturperioden – von 1954 bis 1975 – saß er als Abgeordneter im Schleswig-Holsteinischen Landtag. Dabei vertrat er zunächst den Wahlkreis Lauenburg-Nord und seit 1971 den Wahlkreis Lauenburg-Ost. Vom 13. Dezember 1958 bis zum 3. Dezember 1967 war Drevs Parlamentarischer Vertreter des schleswig-holsteinischen Landesministers für Arbeit, Soziales und Vertriebene und anschließend bis zu seinem Ausscheiden aus dem Parlament Parlamentarischer Vertreter des Landesinnenministers. Er war Ersatzmitglied der Bundesversammlung zur Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1964. Von 1967 bis 1969 war er Vorsitzender des Landtagsausschusses für Heimatvertriebene.