Guillaume Duprat schloss die École Estienne in Paris mit einem Diplom ab. Seinen Militärdienst leistete er Mitte der 1990er-Jahre in einem Kulturzentrum in Guinea-Bissau, dies stellte einen Wendepunkt in seinem Leben dar. Er interessierte sich für die afrikanische Kultur, sammelte Notizen und zeichnete. Diese ethnographischen Studien führte er bei Reisen nach Indien, Mali, Japan und Südostasien fort.[1]
« Ce qui m’intéresse, c’est de me mettre la tête à l’envers pour déconstruire ce qu’on connaît. »
„Was mich interessiert: Mir den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man unser Wissen dekonstruiert.“[1]
« Je me sens bien en collectionneur de mondes. C’est comme un voyage immobile. Je me situe dans cet espace imaginaire, entre la science et le grand public. J’aime connecter les deux. La science est porteuse d’un imaginaire très fort. »
„Ich fühle mich wohl als Sammler von Welten. Das ist wie eine bewegungslose Reise. Ich versetze mich in diesen imaginären Raum zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Ich liebe es, diese beiden zu verbinden. Die Wissenschaft ist Trägerin einer sehr starken Vorstellungswelt.“[1]
Werke
mit Leila Haddad: Mondes, mythes et images de l’univers. Seuil, 2006
deutsch: Seit wann ist die Erde rund? Wie sich die Völker unseren Planeten vorstellen. Knesebeck, München 2009, übersetzt von Stephanie Singh, ISBN 978-3-86873-135-4.[2]
Le Livre des Terres imaginées. Seuil, 2008
mit Leila Haddad: Cosmos, une histoire du ciel. Seuil, 2009
Zooptique – Imagine ce que les animaux voient. Seuil, 2013
deutsch: Was sieht eigentlich der Regenwurm? Knesebeck, München 2014
Auszeichnungen
2009: Luchs des Monats 271 für Seit wann ist die Erde rund? Wie sich die Völker unseren Planeten vorstellen.
2009: Bologna Ragazzi Award für Le Livre des Terres imaginées. (Text und Illustration)