Dieser Artikel behandelt die zerstörten Großsteingräber südlich von Preetz. Für die von Ernst Sprockhoff unter Preetz geführten Anlagen siehe Großsteingräber bei Burtevitz.
Großsteingräber bei Preetz
Lage der Großsteingräber bei Lancken-Granitz, Burtevitz, Dummertevitz, Preetz und Gobbin nach Friedrich von Hagenows Special Charte der Insel Rügen. Die zerstörten Gräber bei Preetz sind in Grün hervorgehoben.
Die Existenz der Gräber wurde in den 1820er Jahren durch Friedrich von Hagenow erfasst und ihre Lage auf der 1829 erschienenen Special Charte der Insel Rügen vermerkt. In von Hagenows handschriftlichen Notizen, die den Gesamtbestand der Großsteingräber auf Rügen und in Neuvorpommern erfassen sollten und die 1904 von Rudolf Baier veröffentlicht wurden, fehlen die Anlagen allerdings.[1] Sie blieben auch bei späteren Zusammenstellungen der Großsteingräber Mecklenburg-Vorpommerns unberücksichtigt, da sich die Forscher immer nur auf die von Baier publizierte Liste stützten und weniger auf von Hagenows Karte.
Lage
Die Gräber befanden sich nach von Hagenows Karte südlich von Preetz auf einem Feld. Das mittlere Grab lag etwa 100 m südlich des nördlichen Grabs. Beide Standorte liegen heute am Rand eines kleinen Waldstücks. Das dritte Grab lag etwa 100 m südwestlich des mittleren Grabs.
Beschreibung
Vermutlich handelte es sich bei den Gräbern um Großdolmen, da fast alle bekannten Großsteingräber Rügens diesem Typ angehören. Nach den Kartensignaturen dürften das nördliche und das mittlere Grab nord-südlich orientierte Hünenbetten und das südliche eine steinerne Umfassung besessen haben. Zu den Maßen der Anlagen liegen keine Angaben vor.
Literatur
Friedrich von Hagenow: Special Charte der Insel Rügen. Nach den neuesten Messungen unter Benutzung aller vorhandenen Flurkarten entworfen. Lithographisches Institut des Generalstabes, Berlin 1829 (Online).
Einzelnachweise
↑Rudolf Baier (Hrsg.): Vorgeschichtliche Gräber auf Rügen und in Neuvorpommern. Aufzeichnungen Friedrich von Hagenows aus dessen hinterlassenen Papieren. Abel, Greifswald 1904, S. 11–12.