Das Grab befand sich nördlich des Weges von Masbrock zum WohnplatzHavekost am ursprünglichen Ortsrand von Havekost. Die Anlage wurde von zwei bronzezeitlichenGrabhügeln eingerahmt. Knapp 3 km nordwestlich lagen die beiden ebenfalls im 19. Jahrhundert zerstörten Großsteingräber bei Römstedt.
Beschreibung
Nach von Estorff war die Anlage „eines der schönsten Hünengräber der Gegend“. Es besaß eine gut sichtbare Hügelschüttung mit einer nord-südlich orientierten Grabkammer, bei der es sich um einen Großdolmen handelte. Es besaß sechs Wandsteinpaare an den Langseiten und einen Abschlussstein an der nördlichen Schmalseite. Die Situation an der südlichen Schmalseite ist auf der Rekonstruktionszeichnung nicht erkennbar. Die Wandsteine steckten beinahe vollständig in der Erde, sodass die Decksteine die Hügelschüttung berührten. Bei von Estorffs Aufnahme waren noch alle Decksteine erhalten. Es waren sieben Stück, auf dem südlichsten Wandsteinpaar ruhten ungewöhnlicherweise zwei Steine. Die Kammer hatte eine Länge von 9 m und eine Breite von 1,5 m.
Literatur
Georg Otto Carl von Estorff: Heidnische Alterthümer der Gegend von Uelzen im ehemaligen Bardengaue (Königreich Hannover). Hahn’sche Hof-Buchhandlung, Hannover 1846 (Online).
Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 69.