Dauner gilt als Erbauer der Nürnberger Reformations-Gedächtnis-Kirche am Maxfeld, Berliner Platz 11, in den Jahren 1935–1938. Bestelmeyer selbst war Mitglied des vergebenden Preisgerichts und schuf die Entwürfe für die Steinkanzel und den Tischaltar mit den Evangelistensymbolen. Dauner interpretierte seinen romanisierenden Bau als das „wuchtige, trutzige Gedächtnismal der Reformation“ und „Ausdruck unserer heutigen, herben, kämpferisch-heldischen Zeit“.[1]
Nach dem Krieg versuchte er sich auch als Erfinder. In den Jahren 1954 bis 1956 wurden in Deutschland insgesamt 11 Patente auf seinen Namen registriert.
Nach Einberufung zum Wehrdienst und anschließendem Fronteinsatz in der Heeresgruppe Kurland geriet er in sowjetische Gefangenschaft. Er konnte aus der Gefangenschaft flüchten und schlug sich zu Fuß über Skandinavien bis in die Heimat durch.
1956 wanderte er nach British Columbia (Kanada) aus, kehrte aber nach einigen Jahren nach Deutschland zurück.
Privates
Gottfried Dauner war der zweite Sohn des Bankdirektors Gottfried Dauer aus Landsberg/Lech und seiner Frau Luise Hedwig Dauner geb. Maser.
Er war verheiratet mit Maria Dauner (geb. Reising) aus Bamberg. Die Ehe blieb kinderlos.
↑Holger Brülls: Eine feste Burg? Kirchenbau und Kirchenkampf in der NS-Zeit. Die Reformationsgedächtniskirche in Nürnberg. In: Bazon Brock, Achim Preiss (Hrsg.): Kunst auf Befehl? 33–45. München 1990, S. 178.