Seinen musikalischen Werdegang startete Benton 1987 bei der Band Amon, die sich kurz darauf in Deicide (dt.: ‚Gottesmord‘) umbenannte. Das Image der Band sowie die Inhalte der Liedtexte gehen auf Benton zurück, der sich schon seit frühester Jugend für Okkultismus und Satanismus interessierte.[3] Sein Interesse für diese Themen wurde geweckt, als er mit neun oder zehn Jahren von seiner Tante, die eine praktizierende schwarze Hexe ist, Bücher empfohlen bekam, und später auch an satanistischen Ritualen teilnehmen durfte.[3] Er bezeichnete sich selbst als Satanisten[4], jedoch ist unklar, ob dies nur aus Gründen der Provokation geschah oder nicht. Benton trägt auf seiner Stirn das Branding eines umgedrehten Kreuzes.[3]
Aufmerksamkeit erregte Benton mit der Aussage, er wolle sich mit 33 Jahren das Leben nehmen. Er hat inzwischen jedoch das 33. Lebensjahr überschritten.[5]
Bei Deicide stand stets Benton im Vordergrund und gab die Interviews. Seine Bandkollegen Steve Asheim (Schlagzeug) und die Hoffman-Brüder (Gitarren) hielten sich im Hintergrund. Da die Einnahmen der Band im Zuge des Wechsels zu Earache Records nicht mehr gleichmäßig, sondern anteilsmäßig verteilt wurden, fühlten sich Brian und Eric Hoffman finanziell benachteiligt und hintergangen.[6] Auch sahen sie in dem aus ihrer Sicht teils sehr arroganten Verhalten Bentons eine Karrierebremse. So kam es in der Vergangenheit durch die Hoffman-Brüder immer wieder zu Konzertabbrüchen, Tourabsagen und Interviewsperren, nur um Benton zu ärgern und zweifelhaft erscheinen zu lassen, so Benton in einem Interview.[6]
Glen Benton hatte in den 1990er Jahren noch eine kleine Karriere als Radio-Talk-Gast, etwa bei Bob LarsonsTalk-Back-Show, in der er oft gegen christliche Talk-Gäste antrat.[3]