Mit 10 Jahren begann Gizella Farkas unter Anleitung ihres Vaters mit dem Tischtennissport. Bereits 1940 wurde sie ungarische Meisterin. Im gleichen Jahr gewann sie in einem Turnier in Baden bei Wien gegen die ehemalige Weltmeisterin Trude Pritzi.
Weltmeisterschaften
Von 1947 bis 1949 gewann Farkas dreimal hintereinander den Titel im Einzel. Dazu kommt dreimal Gold im Doppel und viermal Gold im Mixed. Von 1950 bis 1953 erreichte sie viermal das Endspiel, das sie jedes Mal gegen die Rumänin Angelica Rozeanu verlor. Silber holte sie einmal im Doppel und viermal mit der ungarischen Mannschaft.
Nach dem Endspiel bei der WM 1949 wurde Farkas von der Polizei verhaftet. Sie wurde beschuldigt, zusammen mit Erzsébet Mezei in Göteborg gestohlen zu haben. Der ungarische Tischtennisverband beorderte die Spielerinnen daraufhin noch während der Weltmeisterschaft nach Budapest zurück.[3]
Europameisterschaften
Farkas nahm zweimal an TT-Europameisterschaften teil. Dabei gewann sie 1958 den Titel im Mixed und 1960 mit dem ungarischen Damenteam.
Gizella Farkas war hauptberuflich Tischtennisspielerin und arbeitete als Geschäftsführerin.[1] Ihre Geschwister Anna Farkas, József Farkas, László Farkas, Teréz Farkas und Zoltán Farkas[5] spielten auch Tischtennis.[1] Sie heiratete dreimal,[1] erstmals einige Jahre vor 1951, und trat unter den Namen Gizella Lászlóné Fekete[6], Gizella Andorné Gervai (zweite Ehe Ende 1951)[7] und Gizella Mihályné Lantos[8] (Ehemann war der Fußballer Mihály Lantos) auf.[1] Im Jahr 1974 übersiedelte sie nach Österreich, wo sie bis zuletzt lebte.[1]
Von der Post in Cluj-Napoca Rumänien wurde folgender Poststempel verwendet: 12. Dezember 1996: Sonderstempel mit der Abbildung der Tischtennisspielerin Gizi Farkas.
Quellen
edrg.: Die weltbesten Frauen, Zeitschrift DTS, 1951/21 Ausgabe West-Süd Seite 2
Gizi Farkas lebt nicht mehr, Zeitschrift DTS, 1996/9 Seite 34