Die Pfarrerstochter und gelernte Industrieuhrenmacherin[1] studierte an der Karl-Marx-Universität Leipzig Germanistik und Romanistik und wurde dort 1975 mit der Arbeit Zu Problemen der ästhetischen Theorie der ‚Kritischen Theorie‘ der Frankfurter Schule über Max Horkheimer und Theodor W. Adorno promoviert.
Während ihres Studiums spielte sie Studententheater und wurde 1975 Mitglied des Studentenkabaretts academixer. Später war sie Dozentin für Schauspielkunst, Kabarettistin und seit September 1984 Vizepräsidentin des neukonstituierten Komitees für Unterhaltungskunst der DDR.[2] Sie war seit 1989 als Kabarettistin in der Distel tätig und leitete diese nach der politischen Wende 1990. Darüber hinaus moderierte sie im ORB-Fernsehen die Zeitzeugen-Sendung „Am Tag, als ...“.[3]
„Ein guter Kabarettist muss sich mit dem Gedanken anfreunden, dass die Leute auch dann klatschen, wenn er tot von der Bühne fällt – weil sie glauben, das gehört auch zum Stück ...“
„Satire muss Dinge ganz auf die Spitze treiben. Das bringt Leute zum Lachen und damit zum Nachdenken – über Geschehnisse, die zum Heulen sind ...“[7]
Hiergeblieben! Leben in Geschichten. Berlin (Eulenspiegel Verlag) 2005, ISBN 978-3-359-01630-4
Weiterführende Literatur
Günter Gaus: Zur Person. Band 4. Mit Beiträgen über: Katarina Witt, Inge Vieth, Barbara Thalheim, Hildegard Hamm-Brücher, Gisela Oechelhaeuser, Antje Vollmer, Ellen Brombacher. Das Neue Berlin, Berlin 1999, ISBN 978-3-932180-03-3
↑Beide Zitate einem Interview mit Gisela Oechelhaeuser entnommen, geführt von Hannes Hofmann: Zwei Leben, ein Lachen. In: superillu.de. 30. Januar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2019; abgerufen am 25. Januar 2019.