Über Faliers Leben ist nichts bekannt, vielleicht kam er von Sizilien.[1] Er könnte mit einem Wachsmodellierer identisch sein, der von dem venezianischen Patrizier Francesco Zen ein Porträt angefertigt hat, das in Form einer Kamee von Giovanni Antonio de’ Rossi (1513 – nach 1575) reproduziert wurde.[2]
Zwei Medaillen wurden ihm sicher zugeordnet, nämlich das Porträt eines Priesters Marcus,[3] das mit „IOANNIS FALETRO“ signiert ist. Die Medaille wurde erstmals 1899 durch Julius Menadier Giovanni Falier zugeordnet,[4] sowie eine Medaille des späteren Dogen Andrea Gritti.[5]
↑Dies behauptete ohne Quellenangaben Pietro Ziani: Enciclopedia metodica critico-ragionata delle belle arti, VIII, wo er als Giov. Falier oder Faller erscheint (Digitalisat, S. 186), ebenso wie schon bei Florent Le Comte: Cabinet des singularitez d’architecture, peinture, sculpture, et graveure, Paris 1699, S. 339 (Digitalisat von Bd. 3 der dritten Auflage, bei Lambert Marchant, Brüssel 1702, S. 339) als „Jean Faller“ „Stecher von Ornamenten und Grotesken“ (zitiert nach Thieme, bei Le Comte allerdings: „Pour les Ornaments & Grotesques, ou Moresques“).
↑George Francis Hill: A Corpus of the Italian Medals of the Renaissance before Cellini, 2 Bde., London, 1930, Nr. 465.
↑Julius Menadier: Die italischen Schaumünzen, in: Wilhelm Bode (Hrsg.): Ausstellung von Kunstwerken des Mittelalters und der Renaissance aus Berliner Privatbesitz, Berlin 1899, S. 111 (Digitalisat, S. 111).