Der Start der Saison war am 21. Mai, das Finale, der German Bowl XLIII fand am 8. Oktober statt.[1]
Namenssponsor der Liga war zunächst wie im Vorjahr die Getränkemarke SharkWater, bevor diese sich zum 30. Juni zurückzog. Als neuer Sponsor wurde im Juli der Sportbekleidungshersteller Erima vorgestellt.[2]
Die Schwäbisch Hall Unicorns sicherten sich zum elften Mal in Folge die Südmeisterschaft. In der Gruppe Nord setzten sich zum ersten Mal die Potsdam Royals durch. Beide Teams konnten alle ihre Spiele der regulären Saison gewinnen und setzten sich auch in ihren Viertel- und Halbfinalpartien durch. So standen sich im German Bowl zwei Mannschaften mit einer 12:0-Bilanz gegenüber. Mit einem 44:27-Sieg sicherten sich die Unicorns ihren fünften deutschen Meistertitel.
Der Spielmodus war gegenüber der noch deutlich von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägten Vorsaison unverändert, jedoch hatten diesmal beide Staffeln wieder „Sollstärke“, da es im Norden keinen Absteiger, dafür aber gleich zwei Aufsteiger gab. Im Vergleich zu den Saisons bis 2019 hatte daher jedes Team vier Spiele weniger in der regulären Saison.
Die 16 Teams treten in zwei Gruppen, Nord und Süd, an. Diese beiden Gruppen sind jeweils in zwei Staffeln mit je vier Teams unterteilt. Die Staffeln spielen ein doppeltes Rundenturnier mit Heim- und Auswärtsspielen aus. Zusätzlich spielt jedes Team jeweils ein Spiel gegen jedes Team der jeweils anderen Staffel aus der eigenen Gruppe, hierbei werden jeweils zwei Spiele zuhause bestritten. Auf diese Weise tritt jedes Team fünfmal auswärts und fünfmal im Heimstadion an.
Nach Abschluss dieser Runde werden für beide Gruppen Abschlusstabellen aller acht Teams erstellt. Die jeweils besten vier Teams der Abschlusstabellen qualifizieren sich für die Play-offs, das jeweils letztplatzierte Team spielt in einer Relegationsrunde gegen den Abstieg.
Erläuterungen: Qualifikation für die Play-offs Relegation
Quelle: GFL-Spielplan auf gfl.info[3]
Relegation
Nord
Die Düsseldorf Panther verlieren die Relegation mit 20:21 gegen die Paderborn Dolphins und steigen damit in die GFL2 Nord ab. Die Dolphins steigen dementsprechend in die GFL Nord auf.
Die Frankfurt Universe erklärten den Verzicht auf die Abstiegsrelegation gegen den Meister der GFL2 Süd, die Ingolstadt Dukes.[4]
Play-offs
Turnierbaum
Viertelfinale 10. September 2022
Halbfinale 25. September 2022
German Bowl XLIII 8. Oktober 2022
S1
Schwäbisch Hall Unicorns
35
N4
Berlin Adler
21
S1
Schwäbisch Hall Unicorns
33
S3
Allgäu Comets
8
N2
NY Lions Braunschweig
10
S3
Allgäu Comets
14
S1
Schwäbisch Hall Unicorns
44
N1
Potsdam Royals
27
N1
Potsdam Royals
66
S4
Straubing Spiders
25
N1
Potsdam Royals
49
N3
Cologne Crocodiles
21
S2
Munich Cowboys
31
N3
Cologne Crocodiles
34
Viertelfinale
Wie in den vorangegangenen vier Ausgaben der Play-offs um den German Bowl gestaltete sich das Viertelfinale bezüglich der beiden Gruppen ausgeglichen. Aus dem Süden und dem Norden konnten sich jeweils zwei Teams für die nächste Runde qualifizieren. Während sich jedoch in den Jahren zuvor (seit 2017) stets die Heimteams durchgesetzt hatten, konnte in diesem Jahr jeweils der Gruppendritte beim Zweiten der anderen Gruppe einen knappen Auswärtssieg einfahren. Die beiden Hauptrundensieger dagegen zogen souverän ins Halbfinale ein. Insbesondere der Sieg des Süddritten über den Nordzweiten – die finanziell gut ausgestatteten Rekordmeister aus Braunschweig – war dabei durchaus überraschend und ein Novum seit Einführung des gegenwärtigen Play-off-Modus 1998.