Naschberger studierte von 1974 bis 1979 an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Raimer Jochims und Thomas Bayrle. 1979 erhielt er ein Stipendium an der Cooper Union in New York bei Hans Haacke. In seinen Bildmotiven griff er kunstgeschichtliche Themen auf und arbeitete mit sich auflösenden Figuren. Dabei wurden zwei oder mehrere, sich durchdringend Motive übereinander geblendet. Die dabei entstehende komplexe Bildstruktur diente dem Künstler als malerische Verrätselung, in dem Sichtbares verborgen und durch Nicht-Präsentes Beziehungen zu den Bildebenen hergestellt wurde.[1] Der Berner MuseumsdirektorJean-Christophe Ammann schrieb 1982: „Ich glaube, es geht ihm letztlich darum, ein banales Motiv in einen Zustand ekstatischer Erleuchtung zu versetzen. […] Was Naschberger anstrebt ist, dem Unscheinbaren die Glut des Unwiderruflichen zu verleihen.“[2]
1983 realisierte er das Bühnenbild zu Dadazuerich in Köln, dann 1985 bei „Frankfurt Feste“ in der Alten Oper Frankfurt, u. a. gemeinsam mit Franz-Josef Heumannskämper.[3] Mit Heumannskämper machte er noch 3 weitere Bühnenproduktionen u. a. Nietzsche Live in Concert 1987 für die Oper Köln. 1985 erschien das gemeinsam verfasste Buch Der Mensch, der UFA-Palast.
Mitte 1980er Jahre wirkte er als Darsteller in Filmen des Kölner Regisseurs Jürgen Heiter mit.[4][5]
Mülheimer Freiheit. Die Seefahrt und der Tod., Katalog zu den Ausstellungen: Kunsthalle Wilhelmshaven (1981), Kunstverein Wolfsburg (1982)
Wolfgang Max Faust, Paul Maenz: De nieuwe Duitse kunst: Mülheimer Freiheit. H.P. Adamski. Peter Bömmels. Walter Dahn. Georg Jiri Dokoupil. Gerard Kever. Gerhard Naschberger, Katalog zur Ausstellung im Groninger Museum, Groningen, 1982
Zdenek Felix (Red.): 10 Zehn junge Künstler aus Deutschland. Katalog zur Ausstellung im Museum Folkwang, Essen, 1982