Gerda Steinhoff wurde 1939 Dienstmagd in Tiegenhagen, arbeitete dann in einer Bäckerei in Danzig und wurde Trambahnschaffnerin. Im Januar 1944 heiratete sie und bekam ein Kind.
Im gleichen Jahr meldete sie sich freiwillig zum Dienst im KZ Stutthof: Bis zum 31. Oktober 1944 gehörte sie zum SS-Wachpersonal in Stutthof SK III und beaufsichtigte 400 Gefangene. Dann wurde sie als Blockleiterin Oberaufseherin im Außenarbeitslager Danzig-Holm und ab Dezember 1944 im Außenarbeitslager Bromberg-Ost, einem weiteren Nebenlager. In Stutthof nahm sie an Selektionen teil und schickte Gefangene in die Gaskammer. Kurz vor Kriegsende floh sie aus dem Lager und kehrte nach Hause zurück. Ihre Verhaftung erfolgte am 25. Mai 1945.