Jürgens begann ihre Bühnenlaufbahn 1940 in Berlin bei der Gastspieldirektion Pleß. 1941 folgte sie einem Ruf an das Stadttheater der deutsch-besetzten Stadt Lublin. Bis zur Schließung aller deutschen Bühnen im Spätsommer 1944 war sie am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin verpflichtet. Ihr erstes Nachkriegsengagement führte sie 1945 bis 1948 an das Theater der Jugend in Stuttgart. Es folgten Verpflichtungen nach Eisenach, Aachen, Düsseldorf und vor allem (regelmäßig seit 1954) Hamburg, wo man sie unter anderem am Das Junge Theater, am Theater im Zimmer und an Peter Ahrweilers Die kleine Komödie sehen konnte. Ihr Spezialgebiet war das Boulevardtheater, wo sie häufig als zänkische Kleinbürgerin, Nachbarin oder Ehefrau besetzt wurde.
Nebenbei begann Ende der 50er Jahre Film und besonders das Fernsehen an Bedeutung zu gewinnen. Bekannt geworden war Gerda-Maria Jürgens vor allem durch Übertragungen aus dem Kölner Millowitsch-Theater. Neben Auftritten in einer Vielzahl von Fernsehserien (Stahlnetz, Großstadtrevier oder neben Evelyn Hamann in Geschichten aus dem Leben und Adelheid und ihre Mörder) wirkte sie auch in einigen Fernsehspielen, darunter der Frau Holle-Märchenverfilmung von Rudolf Jugert oder Pole Poppenspäler mit. 1996 spielte sie eine kleine Rolle in Francesco Rosis ergreifendem Drama über heimkehrende KZ-Häftlinge Atempause.
Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB451560744, S. 771.