1957 als Campus der University of Virginia gegründet, erhielt die George Mason University 1972 ihre Eigenständigkeit. Die Hochschule ist nach George Mason benannt, dem Vater der Bill of Rights.
Durch eine Transparenzinitiative Studierender im Jahr 2017 wurde die Universität gezwungen, Zuwendungen durch Spender auszuweisen. Demnach profitierte die George Mason University nachhaltig von Spenden, vergrößerte sich so zu einer Einrichtung von landesweitem Rang und wurde einem Zentrum der Lehren des Wirtschaftsliberalismus. Spender wie die Brüder Charles und David H. Koch hatten sich seit den 1990er Jahren durch Millionen an Zuwendungen Zugang zu den Gremien der Universität erkauft. Die Brüder Koch finanzierten etwa die Denkfabrik Mercatus Center auf dem Campus und hatten offenbar Einfluss auf die Auswahl von Lehrpersonal. Insgesamt wurden ihre Zuwendungen an die Universität auf 50 Millionen US-Dollar geschätzt. Die Enthüllungen veranlassten Universitätspräsident Ángel Cabrera zuzusichern, dass Spender in Zukunft keine Sitze in Auswahlkomitees mehr bekommen könnten.[4]
Forschung
Das Center for Secure Information Systems (CSIS), Teil der Volgenau School of Engineering, ist das älteste auf Sicherheit spezialisierte Institut an einer Universität der Vereinigten Staaten.[5] Es erreicht in Hochschulrankings regelmäßig Spitzenplätze. So erhielt es 2014 in einer von Hewlett-Packard in Auftrag gegebenen Studie den siebten Platz unter allen Instituten, die sich in den USA mit Informationssicherheit befassen.[6] Ferner zeichnete es die Nationale Sicherheitsbehörde (NSA) für Forschung und Lehre als „National Center of Academic Excellence in Information Assurance / Cyber Defense“ aus.[7]
↑Walter E. Williams: Another Nobel Laureate (Memento vom 26. Juni 2013 im Internet Archive) am 14. Oktober 2002 auf der Webpräsenz der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der GMU (englisch).