Cole verweigerte im Ersten Weltkrieg den Kriegsdienst, schloss sich der Bewegung gegen die Wehrpflicht an und wurde Mitglied der Fabian Society. Ab 1924 schrieb er als Journalist für den Manchester Guardian und begann bald darauf mit seinem Studium am Balliol College der University of Oxford, wo er schließlich von 1944 bis 1957 als Chichele Professor für soziale und politische Theorie lehrte und forschte. Damit war er der erste Professor eines der Soziologie nahestehenden Faches an der Oxforder Universität.[2] Laut Ralf Dahrendorf und Colin Crouch kann Cole jedoch nicht als Soziologe im strengen Sinn gelten, dennoch sind seine Arbeiten durchsetzt mit soziologischen Analysen.[2]
Schon früh hatte er mit der Publikation einflussreicher Bücher über Geschichte und Perspektive sozialistischer Politik und zum Genossenschaftswesen begonnen. Ab 1923 kamen Detektivgeschichten dazu. Mit acht Werken war er der meistgedruckte Autor im Left Book Club.
↑Christoph Jünke: Streifzüge durch das rote 20. Jahrhundert. Hamburg 2014, S. 111.
↑ abRalf Dahrendorf, Colin Crouch: Cole, George Douglas Howard. In: Wilhelm Bernsdorf, Horst Knospe (Hrsg.): Internationales Soziologenlexikon. Bd. 1, 2. Auflage, Enke, Stuttgart 1980, S. 80 f.
↑Christoph Jünke: Streifzüge durch das rote 20. Jahrhundert. Hamburg 2014, S. 111.