Cotta von Cottendorf wurde als Sohn von Wilhelmine und Johann Friedrich Cotta geboren und begann 1815 bis 1817 in Göttingen, Heidelberg und Tübingen ein Studium der Philosophie, Ästhetik und politischen Wissenschaften, schloss es aber krankheitsbedingt nicht ab. Erst 1819 war er gesund genug, eine berufliche Tätigkeit aufzunehmen. Anfangs erwog er eine diplomatische Laufbahn als Sekretär des Freiherrn Karl August von Wangenheim. Dann begleitete er August Heinrich von Trott zu Solz nach Wien zu den Verhandlungen über die Schlussakte des Deutschen Bundestages. 1821 schied Cotta als Legationsrat aus dem diplomatischen Dienst aus, um dem Verlagshaus seines Vaters zur Verfügung zu stehen.
Ab 1824 redigierte er für vier Jahre gemeinsam mit seinem Vater das „Morgenblatt für gebildete Stände“ und übernahm nach und nach die Aufgaben des Vaters. Nach dessen Tod 1832 übernahm er zusammen mit seinem Schwager Hermann von Reischach das Familienunternehmen und stand ihm 30 Jahre lang vor. Er war Gründer und Redakteur der Deutschen Vierteljahrsschrift.
Herbert Schiller: Cotta, Georg v. Verleger und Politiker. 1796–1863. In: Hermann Haering, Otto Hohenstatt (Hrsg.): Schwäbische Lebensbilder. Bd. 2, Kohlhammer, Stuttgart 1941, S. 54–66.
Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S.120–121.