Stamm besuchte die Volksschule und die Feiertagsschule, bis er 16 Jahre alt war. Er diente von 1875 bis 1878 im 9. Infanterie-Regiment als Sergeant. Danach übernahm er die Bewirtschaftung und Verwaltung eines Gutes seiner Verwandten in Karsbach, welches er später erwarb. 1893 wurde er Rechner des Darlehnskassenvereins, 1900 Bürgermeister und im gleichen Jahre als Mitglied in den unterfränkischen Landrat gewählt, ebenso als Mitglied des landwirtschaftlichen Kreisausschusses. Ab 1906 war er Aufsichtsrat der Bayerischen Zentraldarlehenskasse München.
↑Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 212; zu den einzelnen Wahlen siehe Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1091–1093.