1897 übernahm Nauheim das Geschäft seiner Eltern, das er mindestens bis ins Jahr 1928 als Bäckermeister führte und zu einer Großbäckerei entwickelte.
Erste politische Erfahrungen sammelte Nauheim auf kommunaler Ebene: 1915 wurde er für die katholische Zentrumspartei Stadtverordneter in Essen, was er ununterbrochen bis zu seinem Tode blieb. 1923 übernahm er den Vorsitz der Zentrumsfraktion in der Stadtverordnetenversammlung. Daneben engagierte er sich führend in Berufsorganisationen und dem gewerblichen Genossenschaftswesen.
Im Mai 1928 ließ er sich als Kandidat des Zentrums in den Reichstag wählen, dem er bis zu seinem Tod im Juli 1930 angehörte. Er vertrat den Wahlkreis 23 (Düsseldorf West). Auf das Amt des Fraktionsvorsitzenden verzichtete er.
Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 2. unveränderte Auflage. Droste, Düsseldorf 1992, ISBN 3-7700-5183-1, Nr. 1060, S. 333.
Weblinks
Georg Nauheim in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten